Die Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG informiert

Pressemitteilung vom März 2025

Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG legt Bilanzzahlen vor

Vorstände starten in neuer Konstellation in das Geschäftsjahr 2025

Leutkirch im Allgäu, 28. März 2025 – Die Vorstände der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG (VBAO) haben im Rahmen der jährlichen Bilanzpressekonferenz die Geschäftszahlen für das vergangene Jahr vorgestellt. Trotz eines herausfordernden wirtschaftlichen Umfelds konnte die VBAO – nicht zuletzt durch die Fusion im Jahr 2024 – ihre positive Entwicklung fortsetzen und stabile Ergebnisse erzielen.

Vorstandssprecher Josef Hodrus betonte in seiner Präsentation, dass die Genossenschaftsbank im vergangenen Jahr ein solides Wachstum in einem dynamischen Marktumfeld verzeichnet hat. Die Bilanzsumme stieg um 0,4 Prozent auf 5.023,3 Millionen Euro, während das Kreditvolumen um 2,2 Prozent auf 3.430,0 Millionen Euro wuchs. Besonders erfreulich sei die positive Entwicklung im Einlagengeschäft, das um 0,6 Prozent auf 3.575,5 Millionen Euro gestiegen ist.

Mit einem Betriebsergebnis vor Risiko von 0,77 Prozent der Bilanzsumme sowie einer Cost Income Ratio von 64,41 Prozent im Verhältnis zur Bilanzsumme zeigen sich die Vorstände der VBAO zufrieden. Beim Zinsüberschuss verzeichnet die Genossenschaftsbank im vergangenen Geschäftsjahr ein Wachstum von 9,6 Prozent.

Das Fundament der Genossenschaftsbank bilden die Mitglieder. 1.464 Kundinnen und Kunden der Bank haben im Geschäftsjahr 2024 eine Mitgliedschaft unterzeichnet. Die Gesamtanzahl der Mitglieder per 31.12.2024 beläuft sich auf 80.932 – dies bedeutet einen Nettoabgang von 722 bei den Mitgliederzahlen. Ein Trend, der auch bundesweit zu spüren ist. „Das ist das erste Mal seit Beginn meiner Karriere als Bankvorstand, dass wir einen Rückgang bei den Mitgliederzahlen zu verzeichnen haben. Dieser kommt aufgrund von Todesfällen, Doppelmitgliedschaften durch die Fusion und auch Kündigungen zustande. Wir sind uns sicher, dass wir diesen Trend im kommenden Jahr wieder umkehren können“, so Hodrus. Der Vertreterversammlung der VBAO wird eine Dividende für die Mitglieder in Höhe von 4,0 Prozent vorgeschlagen.

Rückblick auf die Fusion

Ein bedeutender Meilenstein im vergangenen Jahr war die Fusion der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG mit der Volksbank Raiffeisenbank Laupheim-Illertal eG. Der Zusammenschluss verlief äußerst erfolgreich: „Es sind neue Teams entstanden und die Mitarbeitenden arbeiten partnerschaftlich zusammen – nicht nur untereinander, sondern auch im Betriebsrat, im Aufsichtsrat sowie auf Vorstandsebene“, berichtet Hodrus. Trotz der teilweise unterschiedlichen Ausrichtungen der fusionierten Banken wurden neue gemeinsame Wege gefunden, welche die Stärken beider Institute vereint. Die Kundennähe wird kontinuierlich ausgebaut, die Bank bleibt vor Ort präsent und pflegt eine offene Kommunikation nach außen. „Eine Fusion bringt nicht nur Chancen und Möglichkeiten, sondern auch Herausforderungen und große Aufgaben mit sich – vor allem auch für unsere Mitgliedern, Kundinnen und Kunden. So haben alle Kundinnen und Kunden der ehemaligen Volksbank Laupheim-Illertal eG beispielsweise eine neue IBAN und teils auch eine neue Kontonummer erhalten. Wir danken allen, die diesen Weg mit uns gegangen sind und dafür Verständnis hatten“, sagt Vorständin Stephanie Bernickel. Trotz der Herausforderungen durch die Fusion war das Jahr 2024 das beste Vertriebsjahr der Genossenschaftsbank.

Veränderungen im Vorstand

Nach dem Vollzug der Verschmelzung wurde die VBAO von vier Vorständen geführt. Markus Langner hat sich dazu entschieden, eine neue berufliche Herausforderung anzutreten und die Bank Ende Februar 2025 zu verlassen. Die VBAO wird somit künftig von Josef Hodrus (Vorstandssprecher), Stephanie Bernickel (Vorständin) und Werner Mayer (Vorstand) geleitet. Die Aufgabenbereiche von Markus Langner gehen auf Werner Mayer über.

Der Vorstand der Volksbank Allgäu-Oberschwaben eG: Josef Hodrus, Stephanie Bernickel und Werner Mayer (von links).

Digitalisierung und sozialer Wohnungsbau im Fokus

Ein zentrales Thema der Bilanzpressekonferenz war die strategische Ausrichtung der VBAO für die kommenden Jahre. Neben der kontinuierlichen Weiterentwicklung der digitalen Services setzt die Bank auch auf den Ausbau im Bereich sozialer Wohnungsbau. „Unser Ziel ist es, sowohl unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden als auch der Region zukunftsfähige Finanzlösungen anzubieten. Wir sehen es als unseren Auftrag, die Bundesregierung bei ihrem Ziel im Bereich Wohnungsbau zu unterstützen“, erklärt Bernickel. 

Die Bank plant verstärkt in Projekte zu investieren, die bezahlbaren Wohnraum in der Region schaffen. „Wohnraum ist ein essenzielles Gut und wir sehen es als unsere Verantwortung, aktiv zu Lösungen der Wohnungsmarktprobleme beizutragen“, ergänzt Hodrus. Durch die Bereitstellung passender Finanzierungsmodelle und Kooperationen mit Kommunen und Bauträgern soll der soziale Wohnungsbau nachhaltig gestärkt werden.

Regionales Engagement als Sponsor und attraktiver Arbeitgeber

Als Genossenschaftsbank legt die VBAO großen Wert auf ihre regionale Verantwortung. Im vergangenen Jahr wurden lokale Projekte und Initiativen mit rund 700.000 Euro unterstützt. „Unsere Nähe zur Region ist unser größtes Kapital. Wir investieren gezielt in die Förderung von Bildung, Kultur und sozialen Projekten“, so Hodrus.

Außerdem legt die VBAO großen Wert auf ihre Rolle als attraktiver Arbeitgeber und setzt verstärkt auf Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung. Aktuell beschäftigt die Bank 623 Mitarbeitende, darunter 45 Auszubildende. Das Durchschnittsalter liegt bei 42,7 Jahren, während die durchschnittliche Betriebszugehörigkeit 15,4 Jahre beträgt. Ein besonderer Fokus liegt auf der Vereinbarkeit von Familie, Beruf und Privatleben – in diesem Bereich ist die Bank über das „audit berufundfamilie“ zertifiziert. Neben flexiblen Arbeitsmodellen bietet die Bank eine angemessene Lohngestaltung: Der neue Tarifvertrag der Volks- und Raiffeisenbanken sieht eine Steigerung der Tarifgehälter in drei Stufen bis 2027 um insgesamt 11 Prozent vor. Auch die Ausbildungsvergütung ist wettbewerbsfähig und macht die Bank zu einem gefragten Ausbildungsbetrieb in der Region.

Ausblick auf das kommende Geschäftsjahr

Für das laufende Jahr sieht der Vorstand der VBAO optimistisch in die Zukunft. Trotz wirtschaftlicher Herausforderungen erwartet die Bank weiteres Wachstum und plant, ihre digitalen Angebote sowie nachhaltigen Investitionsmöglichkeiten weiter auszubauen. „Wir bleiben ein verlässlicher Partner für unsere Mitglieder, Kundinnen und Kunden und werden die genossenschaftlichen Werte auch in Zukunft aktiv leben“, betont Mayer.

Quelle: Presseveröffentlichung | letzte Aktualisierung 22.04.2025

Das könnte Sie auch interessieren

Organe & Gremien

Organe & Gremien

Erfahren Sie mehr über unsere Organe und Gremien und die Menschen, die dahinter stehen.

 

mehr

Zahlen & Fakten

Zahlen & Fakten

Zahlen und Fakten sind ein wichtiges Spiegelbild des unternehmerischen Erfolgs.

mehr